Sonntag, 17. Oktober 2010

Die Stille nach dem Schrei v. Isolde Sammer

Vorab wie immer die Leseproben Rezi:

Spannung, Lügen & Missbrauch

Die Stille nach dem Schrei

Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Ich Perspektive der 17-jährigen Tina Mahlbach erzählt. Diese gibt ein Protokoll beim Polizist Herr Schneider auf. Mit der Bitte das dieser auf Ihren jüngeren Bruder aufpasst.

Es beginnt mit einem Treffen zwischen der 15-järigen Tina und dem 17-jährigen Martin. Dieser hilft Tina, da sie von 2 Mitschülern verprügelt wird. Nach der Hilfe küsst Martin Tina und verspricht sich zu melden. Doch es kommt nicht dazu.

2 Jahre später erfährt Tina durch das Fernsehen das Martin in Untersuchungshaft sitzt. Die Tat: Mord am jüngeren Bruder.

Doch Martin kommt frei und geht wieder in das Haus seiner Eltern, wo er auf seine Mutter Irene trifft, die ihn des Mordes beschuldigt hat.

Nachdem Tina rausgefunden hat wo Martin wohnt geht sie zu ihm. Sie tauschen Email Adressen aus.

Fazit:

Sehr spannende und leicht zulesende Leseprobe. Es werden viele Personen vorgestellt und man erfährt ein wenig über den Hintergrund der Personen. Martins Vater soll diesen als Kind mißbraucht haben, die Mutter kann das nicht glauben.

Tina hat ein sehr enges Verhältnis zu Ihrem Bruder Benny, die Mutter jedoch interessiert sich nicht für Sie.

Gerade das Thema sexueller Mißbrauch an Kindern ist ein sehr heikles Thema und ich finde es super das die Autorin sich dieses Thema ausgesucht hat.

Gerne würde ich erfahren was nun von dem was Martin erzählt hat wahr ist. Was passiert noch mit Tina. Wird sich Martin auch an Ihrem kleineren Bruder Benny vergreifen? Welche Rolle spielen die Familien.

Man kann gespannt sein!

Darauf hin durfte ich das Buch "Vorab" lesen


Da ich es für die anderen langweilig finde immer wieder eine Inhaltsangabe zu lesen, beziehen sich meine Rezis immer auf meine eigene Meinung. Denn das was im Buch passiert kann man auf dem Buchrücken lesen und außerdem könnte es sein das man bei einer zu ausgibigen Erzählung zu viel verrät.

Daher kommen wir direkt zu meiner Meinung zu dem Buch: Die Stille nach dem Schrei

Bei den ersten beiden Seiten kommt man sehr zügig voran, man lernt die "Hauptpersonen" kennen und um was es eigendlich geht in diesem Buch. Dann fangen die ersten Handlungsstränge an. Die von Tina mochte ich immer am meisten lesen, diese waren interessant zu lesen da man am meisten über Martin darin erfährt. Dazu im Gegensatz Irenes Erzählungen, diese fand ich meistens ziemlich langweilig und langatmig.

Auch habe ich mir vorab die Rezis von den anderen Schreiber hier durchgelesen und war gespannt, welche grauenhaften Erzählungen da auf mich zu kommen, vergeblich. Nicht das man jetzt denkt ich bin abgestumpft oder so, aber ich hatte doch schlimmeres erwartet. Natürlich gingen mir manche Erzählung sehr nah, aber nach Büchern wie von Richard Leymond ist man wohl abgehärtet als andere.

Alles in allem ein gutes Buch, aber man hätte die Erzählungen von Irene verkürzen können und die von Tina noch weiter ausbauen können. Auch das Finale ist mir etwas zu kurz gekommen, da hätte man einiges mehr rausholen können.

Für dieses Buch gebe ich 3 von 5 Sterne